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Mit dem Tod von Prof. Dr. Rolf A.K. Stahl, Seniorprofessor und bis 31. März 2017 Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik am UKE Hamburg, hat die Nephrologie eine bedeutende Forscherpersönlichkeit, einen fürsorglichen Mentor und einen ausgezeichneten Kliniker verloren.
Prof. Stahl studierte Humanmedizin an den Universitäten Stuttgart-Hohenheim und Tübingen. Nach einem Forschungsaufenthalt am Department of Medicine an der State University of Buffalo, New York (USA), absolvierte er von 1980 bis 1985 die Facharztweiterbildung für Innere Medizin und Nephrologie an der Universitätsklinik Freiburg. Nach einem „Visiting Scholarship“ in Seattle (USA) 1987 folgte er dem Ruf auf eine C2-Professur in der Nephrologie an die Universitätsklinik Frankfurt am Main. 1993 erhielt er dann den Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin an die Universität Hamburg mit Leitung der III. Medizinischen Klinik.
Zu den wissenschaftlichen Schwerpunkten von Prof. Stahl zählten die Rolle des Renin-Angiotensin-Systems bei der arteriellen Hypertonie und dem Salz-Wasserhaushalt sowie die Beteiligung von Eicosanoiden, Chemokinen und Autoantikörpern bei der Entstehung und Progression von glomerulären Nierenerkrankungen. Herausragend sind seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Pathogenese, Diagnostik und Therapie der membranösen Glomerulonephritis.
1990 erhielt er den Franz-Volhard-Preis der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN). Sein wissenschaftliches Lebenswerk wurde 2017 mit der Franz Volhard Medaille der DGfN geehrt. Die Jahrestagung der DGfN, die er 2012 als Kongresspräsident in Hamburg ausrichtete, ist vielen DGfN-Mitgliedern noch immer in bester Erinnerung.
Den Angehörigen und Hinterbliebenen gilt unsere herzliche Anteilnahme.
gez.
der Vorstand der
Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)
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