Nachruf Professor Robert W. Schrier

: Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie trauert um Professor Robert W. Schrier

Prof. Robert W. Schrier
Prof. Robert W. Schrier

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) trauert um ihr Ehrenmitglied und den Preisträger der Franz-Volhard-Medaille, Professor Robert W. Schrier.

Prof. Schrier, geboren 1936 in Indianapolis/USA, hat sich in besonderer Weise um die Nephrologie weltweit verdient gemacht. Erste internationale Erfahrungen ermöglichte ihm ein Stipendium des Fulbright-Programms, mit dem er 1957/58 in Mainz studierte. Schrier gilt als Pionier und Nestor der globalen Nephrologie. Mehr als 300 Nephrologen aus der ganzen Welt hat er in Denver/USA ausgebildet und gefördert. Und mit der ISN (International Society of Nephrology) brachte er Wissen und Techniken der Nephrologie in die Entwicklungs- und Schwellenländer, um auch dort Menschen mit Nierenkrankheiten eine Perspektive zu bieten. Für diese humanitäre Leistung wurde er 2006 zum Ehrenmitglied der „Gesellschaft für Nephrologie“, einer der beiden Fachgesellschaften, aus denen die DGfN hervorging, berufen.

Bereits 1998 erhielt Prof. Schrier die Franz-Volhard-Medaille, die höchste Ehrung der Gesellschaft für Nephrologie, die der Würdigung langjähriger, herausragender Leistungen auf dem Gebiet der Nieren- und Hochdruckkrankheiten dient. Schriers Forschungsbereiche waren Akutes Nierenversagen, Vasopressin, Volumenregulation und ADPKD.

Die DGfN fühlte sich in besonderer Weise mit Professor Robert W. Schrier verbunden und trauert um diesen wissenschaftlich herausragenden Vertreter des Fachs und globalen Gesundheitsvisionär.

Prof. Dr. med. Andreas Kribben, Essen

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