Kommission Bildgebung

Über die Kommission

Ziel: Eine der wichtigsten Säulen in der Diagnostik und Therapie von nephrologischen Patienten ist die Bildgebung. Die Nierensonographie kann Strukturauffälligkeiten der Niere erkennen, die Dopplersonographie zusätzlich Nierenarterienstenosen oder Nierenvenenthrombosen detektieren und hat auch einen prognostischen Wert für die Entwicklung der Nierenfunktion. Die Kontrastmittelsonographie etabliert sich zur Detektion von zystischen Nierentumoren. Die Elastographie hat noch keinen gesicherten Stellenwert obwohl die interstitielle Fibrose, welche zu einer Versteifung des Nierengewebes führen sollte einer der wesentlichen etablierten prognostischen Marker ist.

Das CT kann ebenfalls anatomische und funktionelle Probleme der Niere erkennen, ist aber strahlenbelastend und hat bei Kontrastmittelgabe potentiell nephrotoxische Eigenschaften. Letzterer Punkt ist trotz oder wegen einer Vielzahl von Publikationen zu diesem Thema zunehmend umstritten. Das MRT kann neben den bereits genannten Parametern zusätzlich Parameter auf zellulärer Ebene wie die Oxygenierung erkennen und besitzt damit das größte Potential an Informationsgewinn über die reine Bildgebung hinaus. Bei höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion ist die Gadoliniumgabe aber potentiell gefährdend und eine Standardisierung der Methode in größeren Studien ist erforderlich.

Aufgabe der Kommission ist es den Mitgliedern der DGfN sich ändernde Standards in der Bildgebung bewusst zu machen und in Weiterbildung-Leitlinien der Nephrologie einzuarbeiten.