Kommission Hypertonie

Über die Kommission

Das Meeting der European Society of Hypertension (ESH) fand vom 31.05. bis zum 03.06.2024 in Berlin statt. Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), insbesondere der Kommission Hypertonie, waren stark in die Organisation des Kongresses eingebunden. Prof. Roland Schmieder war Co-Chair des Meetings und Prof. Markus van der Giet, Prof. Florian Limbourg, Prof. Ulrich Wenzel und Prof. Elke Wühl waren im lokalen Organisationskomitee verantwortlich tätig. Im Programmkomitee war die DGfN durch die Professoren Roland Veelken und Christoph Wanner vertreten. Alle neuen Entwicklungen im Bereich der Hypertonie wurden in den Plenary Lectures, Oral und Poster Sessions sowie den Mini-Symposien dargestellt und diskutiert.

Auch bei der Erstellung der Fortbildungsinhalte für die Zertifizierung „Hypertensiologe DHL“/„Hypertensiologin DHL“ der Deutschen Hochdruckliga für das Jahr 2024 waren Mitglieder der DGfN und der Kommission Hypertonie aktiv:

  • Prof. Martin Hausberg: Medikamentös schwer behandelbare Hypertonie
  • Prof. Markus van der Giet: Atherosklerotische Nierenarterienstenose – Wann soll man intervenieren?
  • Prof. Ulrich Wenzel: SGLT2-Inhibitoren, GLP1-Analoga und Finerenon bei Patientinnen und Patienten mit Hypertonie.

Die S2k-Leitlinie „Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft“ der AWMF (Reg.-Nr. 015- 018 HES), an der Prof. Sylvia Stracke und Prof. Lars Christian Rump seitens der DGFN beteiligt waren, ist nun online unter https://register. awmf.org/de/leitlinien/detail/ 015-018 abrufbar.

Nach dem 2021 publizierten Kriterienpapier zur renalen Denervation (RDN) bei resistenter Hypertonie (Kardiologe 2021; 15: 463-70) wurden bis jetzt 14 renale Denervationszentren (RDZ) zertifiziert. Die Klinikadressen sind unter https:// rdz.dgk.org/zertifizierte-rdzs abrufbar. Die Zertifizierung setzt ein erfolgreiches Audit voraus. Dem zuständigen RDZ-Gremium für diese Audits gehören neben Prof. F. Mahfoud und H. Schunkert von der Kardiologischen Fachgesellschaft die Professoren Limbourg, Vonend, Schmieder, van der Giet und Rump von der DGfN an.

Der Kommission Hypertonie ist die Förderung der Hypertonie im Nachwuchsbereich extrem wichtig. Neben dem Preis für Hypertonie-Forschung der DGfN, der beim Jahreskongress vergeben wird, wird jedes Jahr der Walter-Clawiter-Preis für die Erforschung der Hypertonie am Universitätsklinikum in Düsseldorf ausgelobt (Ausschreibung DGfNSeite). Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. 2022 und 2023 wurden bereits wissenschaftlich aktive Nephrologinnen und Nephrologen für ihre Arbeiten ausgezeichnet (Dr. Marta Kantauskaite, Düsseldorf, und Dr. Hendrik Bartolomaeus, Berlin). Dieses Jahr wird der Preis nun zum dritten Mal in Folge für eine wissenschaftliche Arbeit aus dem Gebiet der Nephrologie/Hypertensiologie vergeben. Prof. Markus Rinschen von der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik am UKE in Hamburg erhält für seine Arbeit „Accelerated lysine metaboliam conveys kidney protection in salt-sensitive hypertension“, publiziert in „Nature Communications“, den Walter-Clawiter-Preis 2024.

Die geschilderten Aktivitäten reflektieren den hohen Stellenwert der Hypertonie in Forschung, Fortbildung und klinischer Versorgung innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie.