Definition der IPD

Die intermittierende Peritonealdialyse (IPD) findet mittels einer 8 - 12-stündigen Behandlung mit einem Gerät an 3 - 4 Tagen in der Woche statt. Außerhalb der Dialysezeit verbleibt in der Regel keine Dialysierflüssigkeit in der Bauchhöhle. Die IPD wird nicht als Heimdialyseverfahren durchgeführt, die Betreuung erfolgt in der Regel in einem Zentrum (Dialysestandard 2016). Selbstverständlich ist nach individueller klinischer Situation  ein Abweichen von diesem Standard nicht nur möglich, sondern notwendig. Der Dialysestandard beschreibt den Routinefall. Wird in begründeten Fällen von diesem Standard abgewichen, stellt dies keinen Verstoß gegen das fachlich gebotene Qualitätsniveau dar.

Die Kodierung der IPD erfolgt mit dem OPS-Schlüssel 8-857.0, dieser gehört zur Kode-Gruppe 8-857 Peritonealdialyse. Hier findet sich der verbindliche Hinweis: Es ist jede durchgeführte Peritonealdialyse zu kodieren. Bei der kontinuierlichen Peritonealdialyse beginnt ein Behandlungszyklus mit der stationären Aufnahme des Patienten und endet mit Entlassung des Patienten oder der Unterbrechung des Verfahrens für mehr als 24 Stunden. Bei Filter-, Beutel-, System- oder Datumswechsel ist keine neue Verschlüsselung der Prozedur erforderlich.

Dies ist dahingehend zu interpretieren, dass nur für die kontinuierlichen Verfahren eine Unterbrechung größer 24 Stunden gefordert wird und dies explizit nicht für die intermittierende Peritonealdialyse gilt. Ebenso ist ganz klar, auch nach Dialysestandard, dass bei fachlicher Notwendigkeit mehr als 3 bis 4 IPD/Woche erfolgen können und zu kodieren sind.

Zurück