Information für Geflüchtete / Інформація для біженців з України
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Liebe Frau Dr. Helmbold, welche Ziele haben Sie sich als erste Generalsekretärin der DGfN gesetzt?
Das gesundheitspolitische Umfeld ist dynamisch und durch viele Umbrüche gekennzeichnet. Hier gilt es, das Engagement und die vielfältige Expertise, die in der DGfN vorhanden sind, zu bündeln und zu strukturieren – letztendlich, um das Fachgebiet Nephrologie angemessen zu positionieren, aber natürlich auch, um die nephrologische Versorgung deutschlandweit sicherzustellen.
Gibt es schon eine Strategie für die konkrete Umsetzung?
Groß denken, dann Schritt für Schritt vorgehen. Die Wichtigkeit des Themas Nierengesundheit ist noch nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen – und damit auch nicht umfassend im Denken von Gesundheitspolitikerinnen und Gesundheitspolitikern. Dass sich das ändert, daran möchte ich gern mitarbeiten.
Welche Projekte liegen Ihnen dabei besonders am Herzen?
Im Zentrum steht die politische Kommunikation. Die DGfN ist kein Berufsverband, sondern eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft. Das bedeutet, sie fördert Wissenschaft und Forschung zu Themen der Nierengesundheit und sorgt für eine schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Innovationen im klinischen Alltag – alles zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Das muss an die Politik kommuniziert werden. Das Thema Nierengesundheit darf nicht weiter unterschätzt werden. 9 Mio. nierenkranke Patientinnen und Patienten dürfen in der öffentlichen Wahrnehmung kein Randthema sein.
In welchen Bereichen der Fachgesellschaft sehen Sie derzeit noch Optimierungsbedarf?
Es geht hier gar nicht um Einzelbereiche. Es geht ganz allgemein darum, das Engagement und die Expertise, die in der Fachgesellschaft vorhanden sind, zusammenzuführen, damit Nephrologinnen und Nephrologen mit einer gemeinsamen starken Stimme im politischen Berlin, aber auch in den Bundesländern, wahrgenommen werden.
Was fasziniert Sie am Fach Nephrologie, was ist Ihre Motivation?
Die Nephrologie ist ein vielschichtiges Fachgebiet, wissenschaftlich sehr dynamisch und mit vielen neuen Errungenschaften, z. B. in der Pharmakotherapie. Gleichzeitig sind die Nieren fleißige und stille „Arbeiterinnen“ und somit ein Organ, das fasziniert. Den Nieren die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdienen, ist meine Motivation. Heute ist z. B. die Herzgesundheit in aller Munde, ich würde mich freuen, wenn es die Nierengesundheit in ein paar Jahren ebenfalls ist!
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