Pressemeldungen

Stärkung der Heimdialyse: DGfN legt 10-Punkte-Plan vor

Heimdialyseverfahren sind in Deutschland unterrepräsentiert. Die im Rahmen des Innovationsfonds geförderte MAU-PD-Studie identifizierte Faktoren für den geringen Anteil der Heimverfahren. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie zog Konsequenzen und entwickelte einen 10- Punkte-Plan zur Stärkung der Heimdialyse und Nierentransplantation. mehr...

An COVID-19 erkrankte Menschen haben ein fast dreifach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an die Dialyse zu müssen

Alarmierende Zahlen: Patientinnen und Patienten, die COVID-19 überstanden haben, sind laut einer neuen Studie [1] mit über 1,5 Millionen US-Veteranen stark gefährdet, eine chronische Nierenerkrankung (CKD) zu erleiden. Gegenüber nicht erkrankten Menschen ist ihr Lebenszeitrisiko, Dialysepatientin/Dialysepatient zu werden, sogar fast dreimal so hoch. Bei allen ehemals Erkrankten wurde im Verlauf ein sigifikant erhöhter, jährlicher Verlust der glomerulären Filtrationsrate (eGFR) beobachtet, der mit dem Schweregrad der durchgemachten Viruserkrankung anstieg. Wichtig für die Nachsorge: Die typischen „Long-COVID-Symptome“ wie Fatigue oder Kopfschmerzen können auch auf eine Nierenschädigung hindeuten. mehr...

Gendernephrologie – Besonderheiten dialysepflichtiger Frauen

Frauen haben hormonbedingt einen natürlichen Nieren- und Gefäßschutz. Dieser sorgt dafür, dass Nierenerkrankungen bei ihnen zunächst langsamer voranschreiten. Außerdem haben Frauen generell eine geringere Sterblichkeit als gleichaltrige Männer. Dennoch scheinen bei Dialysepatientinnen diese beiden Vorteile nicht zum Tragen zu kommen – ihre Sterblichkeit ist ebenso hoch wie die ihrer Mitpatienten. Es stellt sich also die Frage, ob Behandlungsunterschiede für das relativ schlechtere Outcome verantwortlich sind. Eine aktuelle Studie [1] zeigt z. B., dass Patientinnen mit diabetischer Nephropathie höhere Blutdruck- und Blutfettwerte haben als ihre Mitpatienten. mehr...

Daten der AOK Nordost zeigen: Ein Drittel der Patientinnen und Patienten mit schweren Nierenfunktionseinschränkungen werden nicht behandelt!

Gerade in frühen Stadien chronischer Nierenerkrankungen (CKD) schlägt eine medikamentöse Therapie meist gut an; aber auch in fortgeschrittenen Stadien können kritische Blutwerte bei konsequenter, adäquater Behandlung unter Kontrolle gebracht werden – so dass die Notwendigkeit einer chronischen Dialysebehandlung meist noch längere Zeit hinausgezögert oder ganz vermieden werden kann. Die Möglichkeiten und Chancen der rechtzeitigen Erkennung und effektiven Therapie werden jedoch häufig vertan – das zeigte eine aktuelle Auswertung von Daten der AOK Nordost, die erstmals Routine-Laborparameter der Nierenfunktion mit Diagnosedaten von über 6.000 CKD-Patientinnen und -Patienten verglich [1]. mehr...

Chronisch nierenkranke Patientinnen und Patienten: SARS-CoV-2-Impfung ist im Moment noch kein „Freifahrtschein“

Eine aktuelle Studie [1], die in Deutschland durchgeführt wurde, zeigt, dass das Impfansprechen bei nierentransplantierten, immunsupprimierten Patientinnen/Patienten deutlich vermindert war: Je mehr immunsuppressive Medikamente sie einnahmen, desto schwächer war die Impfantwort. Dialysepatientinnen/-patienten zeigten nach zweimaliger Impfung eine bessere Immunantwort, aber dennoch mahnen die Expertinnen und Experten auch sie zur Vorsicht – und appellieren an die Bevölkerung, durch eine hohe Impfrate zur erhofften Herdenimmunität beizutragen und auf diese Weise gefährdete Menschen mit zu schützen. mehr...

Vorhersage schwerer COVID-19-Verläufe anhand einer Kombination von Blut- und Urinwerten

Eine deutsche Studie belegt den Nutzen eines diagnostischen Algorithmus, d.h. einer bestimmten, kombinierten Urin- und Blutanalyse, bei der stationären Aufnahme von COVID-19-Patientinnen und -Patienten [1]. Anhand dieser „einfachen“ Laborparameter kann der Verlauf einer COVID-19-Erkrankung eingeschätzt und Risikopatientinnen/-patienten können frühzeitig identifiziert werden. mehr...

Wissenschaftlicher Durchbruch für chronisch nierenkranke Menschen: Wie die Nieren unsere Muskeln beeinflussen

Patienten mit einer fortgeschrittenen chronischen Nierenerkrankung leiden sehr oft an einem Rückgang der Muskulatur, was eine allgemeine Gebrechlichkeit verstärkt und insgesamt wesentlich zu Morbidität und Mortalität beiträgt. mehr...

Neuer Begegnungsort für Organspende in Berlin

DANK-Mal für Organspende und Organtransplantation der Patienten-Stiftung „Aktion Niere“ des Bundesverbandes Niere (BN) e.V. wird am 20. Mai auf dem Gelände der Charité Berlin enthüllt. mehr...