Arterielle Katheterembolisation bei ADPKD

: Suwabe T, Ubara Y, Sekine A et al. Effect of renal transcatheter arterial embolization on quality of life in patients with autosomal dominant polycystic kidney disease. NDT 2017; 32(7): 1176-83

Zurzeit gibt es nur wenige therapeutische Möglichkeiten, um die Lebensqualität (QOL) von HD-Patienten mit ADPKD (autosomal dominant polycystic kidney disease) mit sehr großem Nierenvolumen zu verbessern. Das Verfahren der TAE (transcatheter arterial embolization) reduziert das Nierenvolumen, aber es ist unklar, ob sich dies auch auf die QOL auswirkt. Die prospektive Beobachtungsstudie analysierte 188 dialysepflichtige ADPKD-Patienten (92 Männer, 96 Frauen, mittleres Alter 56,7 Jahre) nach arterieller Embolisation. Die QOL wurde anhand des SF-36 (36-item Short Form Health Survey) und eines eigenen 15-Punkte-Fragebogens erfasst.
Vor dem Eingriff wurde der dreiteilige SF-36 erhoben, für PCS (physical component summary) ergab sich ein Mittelwert von 38; für MCS (mental component summary) 48,5 und für RCS (role/social component summary) 43. Ein Jahr nach der TAE hatten sich die Werte signifikant verbessert (PCS 42; MCS 51; RCS 49,7). Besonders deutlich wurde dies an den Scores für abdominelles Völlegefühl, Appetitlosigkeit und Sodbrennen. Die Scores für Fieber, Schmerz und Schlafstörungen verbesserten sich nur leicht. Kaum Änderungen gab es hinsichtlich Obstipation, Gebrauch von Laxantien, Analgetika und Schlafmitteln. Fast alle Scores des SF-36 für spezifische Symptome korrelierten signifikant mit dem Rückgang des Nierenvolumens (außer Obstipation, Schnarchen und Schmerz).

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