Feinstaubbelastung erhöht die CKD-Inzidenz

: Bowe B, Xie Y, Li T et al. Particulate Matter Air Pollution and the Risk of Incident CKD and Progression to ESRD. J Am Soc Nephrol 2018; 29(1): 218-30

Eine erhöhte Feinstaubbelastung mit einer Partikelgröße <2,5 µm (Particulate Matter  „PM2.5“) sind mit einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität assoziiert. Der Zusammenhang mit der Nierengesundheit war bislang nicht geklärt. Daher analysierte eine u.s.amerikanische Studie umfangreiche Datensätze einer Kohorte von fast 2,5 Millionen U.S.-Veteranen („Environmental Protection Agency and the Department of Veterans Affairs Database“).
Als Basisexposition wurde der Jahresdurchschnitt der PM2.5-Konzentration im Jahr 2004 definiert, außerdem wurden Veränderungen über die Zeit erfasst, wie jährliche Updates der Luftbelastung für verschiedene Regionen oder bei Ortswechsel (Umzug) der Teilnehmer.
Die PM2.5-Basisexposition betrug median 11,8 µg/m3. Statistische Spline-Analysen zeigten lineare Beziehungen zwischen der PM2.5-Konzentration und dem renalen Outcome.
Ein Anstieg um 10 µg/m3 ging jeweils mit einer Zunahme renaler Risiken einher: um +21% für eine eGFR<60 ml/min/1,73 m2 (HR 1,21); für die Diagnose „CKD“ lag die HR bei 1,27; ebenso für einen eGFR-Abfall ≥30% (HR 1,28) und ein terminales Nierenversagen (HR 1,26).

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