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Nicht selten tritt nach einer Nierentransplantation eine akute zelluläre Abstoßung auf. Diese sterile T-Zell-vermittelte Entzündungsreaktion geht mit einem gesteigerten lokalen Glukosemetabolismus einher. In der Studie wurde in einem Nierentransplantationsmodell bei Ratten der erfolgreiche Einsatz der neuen MRT-Untersuchungsmethode „glucoCEST“ (glucose chemical exchange saturation transfer) zur Erfassung und differenzialdiagnostischen Beurteilung akuter Rejektionen (AR) demonstriert.
So wiesen Transplantate mit AR signifikant erhöhte glucoCEST-Kontrastwerte mit einem Cortex/Medulla-Quotienten von 1,61 (verglichen mit gesunden Kontrollen) auf. Gegenüber Kontrolltieren hatten nierentransplantierte Tiere ohne Abstoßung einen Wert von 0,92; Tiere mit renalen Reperfusionsschäden 0,99 und bei Cyclosporin-Toxizität 1,1. Die ROC (Receiver Operating Characteristic)-Kurvenanalyse ergab eine AUC (area under the curve) von 0,92 und der glucoCEST-Kontrastquotient sagte eine AR mit einer Sensitivität von 100% und einer Spezifität von 69% voraus (Schwellenwert >1,08). In Tiermodellen mit definierten renalen Schäden korrelierten die Cortex/Medulla-Kontrastquotienten positiv mit der mRNA-Expression von T-Zell-Markern (CD3, CD4, CD8a/b), nicht jedoch mit einer verminderten Nierenperfusion.
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