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Die Auswirkungen eines überstandenen akuten Nierenversagens (recovered AKI / r-AKI) auf künftige Schwangerschaften waren bislang nicht untersucht. In der Studie wurden Frauen mit Entbindungen von 1998-2007 erfasst und hinsichtlich maternaler bzw. fetaler Probleme und deren Assoziation zu früherem r-AKI analysiert. Ein AKI war definiert als Anstieg des Serumkreatinins auf das 1,5-fache des Ausgangswertes. 105 Frauen mit r-AKI (keine CKD, präpartale eGFR>90 ml/min/1,73 m2) wurden mit Frauen ohne früheres AKI (Kontrollen, n=24.640) verglichen.
Beide Gruppen hatten ähnliche Serumkreatininwerte während der Schwangerschaft (ca. 0,7 mg/dl; p=0,36). In der r-AKI-Gruppe war jedoch die Präeklampsie-Rate signifikant höher als in der Kontrollgruppe (23% versus 4%; p<0,001). In der r-AKI-Gruppe erreichten die Frauen weniger Schwangerschaftswochen (SSW 37,6±3,6 versus 39,2±2,2; p<0,001); der Anteil an SGA-Neugeborenen („small for gestational age“) war höher (15% versus 8%; p=0,03). Nach multivariater Adjustierung war ein r-AKI mit einem erhöhten Präeklampsie-Risiko (OR 5,9) sowie einem schlechteren fetalen Outcome (OR 2,4) assoziiert. Nach einem 1:2-Matching hinsichtlich Alter, Abstammung, Body Mass Index, Blutdruck, Zahl der Schwangerschaften und Diabetes blieb die Assoziation bestehen (Präeklampsie OR 4,7; schlechteres fetales Outcome OR 2,1).
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