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Sowohl Volumenüberladung als auch intradialytische Hypotension sind mit kardiovaskulären Ereignissen und der Mortalität von HD-Patienten assoziiert. Die Studie analysierte, ob das zentrumsspezifische Management bezüglich Flüssigkeitsvolumen und intradialytischen Hypotensionen Einfluss auf das Patientenoutcome hat. Es wurden DOPPS-Daten (Phase 4; 2009-2012) von 10.250 Patienten aus 273 Einrichtungen in zwölf Ländern ausgewertet. Man verglich zehn unterschiedliche Vorgehensweisen (vor Studienbeginn festgelegt). Eine Adjustierung erfolgte hinsichtlich Land, Alter, Geschlecht, Jahre bzw. Zeit an der Dialyse, prädialytischem Blutdruck, kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetesstatus, BMI, Rauchen, Nierenrestfunktion, Dialysedosis und Gefäßzugang.
Im Ergebnis zeigte sich: Die regelmäßige Erfassung des Trockengewichts der Patienten anhand fester Protokolle war mir einer niedrigeren kardiovaskulären (HR 0,72) sowie Gesamtmortalität (HR 0,78) assoziiert. Routinemessungen der orthostatischen Blutdruckregulation bei der Bestimmung des Trockengewichts korrelierten mit einer niedrigeren Hospitalisierungsrate (gesamt HR 0,86 und für kardiovaskuläre Ereignisse HR 0,85). Der routinemäßige Einsatz niedrigerer Dialysattemperaturen zur Vermeidung hypotensiver Zwischenfälle war mit einer niedrigeren kardiovaskulären Mortalität vergesellschaftet (HR 0,76). Der Routineeinsatz von Natriumprofilen dagegen war mit einer höheren kardiovaskulären (HR 1,34) und Gesamtmortalität (HR 1,36) sowie mit mehr kardiovaskulären Ereignissen (HR 1,21) assoziiert.
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