Information für Geflüchtete / Інформація для біженців з України
Weiterlesen
Die Studie analysierte retrospektiv über fünf Jahre die Assoziation zwischen glykämischer Kontrolle (mittleres HbA1c), der HbA1c-Variabilität (im zeitlichen Verlauf) und der Mortalität bei älteren und alten Menschen (Daten aus 587 Zentren des „UK Health Improvement Network“). Es wurden Typ-1- und Typ-2-Diabetiker im Alter von mindestens 70 Jahren eingeschlossen. Aus der Gesamtkohorte von 54.803 Patienten verstarben 17.680 während der Beobachtungszeit (8.614/28.017 [30,7%] Frauen und 9.066/26.786 [33,8%] Männer). Die Mortalitätsrate betrug 77/1.000 Personenjahre. Es zeigte sich für beide Geschlechter eine J-förmige Verteilung mit einem signifikanten Mortalitätsanstieg bei HbA1c>8% und bei <6%. Ein statistischer Variabilitäts-Score wurde anhand der Zahl der HbA1c-Schwankungen um 0,5% über die Jahre berechnet (0=niedrig, 100=hoch). Die Mortalität stieg mit einer zunehmenden HbA1c-Variabilität an (HR 2,47 bei Frauen und HR 2,21 bei Männern für einen Score >80-100, jeweils verglichen mit einem Score ≤20). Bei der Kombination der mittleren HbA1c-Werte mit den Variabilitäts-Scores ergab sich ein signifikant ansteigendes Mortalitätsrisiko für HbA1c>9,5% bei Frauen und >9% bei Männern. Zusammenfassend waren sowohl niedrige als auch hohe HbA1c-Spiegel mit einer erhöhten Mortalität assoziiert. Auch die Variabilität bzw. HbA1c-Schwankungen scheinen ein wichtiger Faktor zu sein; eine stabilere Blutzuckereinstellung ging mit einer niedrigeren Mortalität einher.
Um unsere Webseite optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung zu. Mehr zum Thema Datenschutz erfahren.
Einverstanden