Information für Geflüchtete / Інформація для біженців з України
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In der Allgemeinbevölkerung senkt eine obst- und gemüsereiche Ernährung die Gesamt- und kardiovaskuläre Mortalität. Wie das bei Hämodialysepatienten aussieht, ist kaum untersucht – zumal wegen der Hyperkaliämiegefahr den Patienten eher davon abgeraten wird. In einer multizentrischen Kohortenstudie („The Dietary Intake, Death and Hospitalization in Adults with ESKD Treated with Hemodialysis Study”) wurden Daten von 9.757 erwachsene HD-Patienten gesichtet. Der Obst- und Gemüsekonsum wurde anhand von GA²LEN-Fragebögen („Global Allergy and Asthma European Network food frequency questionnaire“) ermittelt; GA²LEN ist ein Netzwerk europäischer Kompetenzzentren mit dem Ziel, die europäische Forschung über Allergien und Asthma zu fördern. 8.078 (83%) Patienten konnten ausgewertet werden.
Währen der Nachbeobachtungszeit von 2,7 Jahren (18.586 Personenjahre) verstarben 2.082 Patienten, 954 davon an kardiovaskulären Ursachen. Median lag die verzehrte Obst- und Gemüsemenge bei 8 (4-14) Portionen wöchentlich. Nur 4% der Teilnehmer konsumierten mindestens drei Portionen am Tag wie es für Gesunde empfohlen wird. Verglichen mit der niedrigsten Terzile (0-5,5 Portionen wöchentlich) waren in der mittleren (5,6-10 Portionen) bzw. in der höchsten (>10, median 17) Terzile die adjustierten Mortalitätsraten niedriger (Gesamtmortalität HR 0,9 bzw. 0,8; kardiovaskuläre Mortalität HR 0,95 bzw. 0,84 und nicht-kardiovaskuläre Mortalität HR 0,88 bzw. 0,77).
Zusammenfassend war in der Hämodialysepopulation der Obst- und Gemüseverzehr sehr gering und ein höherer Konsum war mit einer niedrigeren Mortalität assoziiert.
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