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Die Studie untersuchte, welchen Einfluss CKD-assoziierte Risikofaktoren auf die Progressionsgeschwindigkeit von Stadium 3a bis 5 haben. An 3.682 Teilnehmern der CRIC-Studie (Chronic Renal Insufficiency Cohort) wurden personenbezoge Kurvenverläufe der Nierenfunktion erstellt. Über 9,5 Jahre mediane Nachbeobachtungszeit blieben die Patienten länger in niedrigen als in höheren CKD-Stadien, d. h. mit zunehmendem Schweregrad des Funktionsverlustes schritt er auch schneller voran. Die mediane Zeitspanne für Stadium 3a lag bei 7,9 (2,3 bis >12) Jahren und 0,8 (0,3 bis 1,6) Jahre in Stadium 5. Auch die Bedeutung bekannter Progressionsfaktoren nahm mit fortschreitendem CKD-Stadium ab. So verkürzten systolische Blutdruckwerte ≥140 mm Hg (gegenüber Werten <140) die Verweildauer im jeweiligen Stadium in Stadium 3a um 6,1 Jahre, im Stadium 3b um 3,3 Jahre und in Stadium 5 nur noch um 2,4 Monate. Eine Proteinurie ≥1 g/g verkürzte (gegenüber <1 g/g) Stadium 3a um acht Jahre, Stadium 3b um 5,6 Jahre und Stadium 5 um sechs Monate. Eine schlechte Diabeteseinstellung verkürzte die Zeitdauer in frühen Stadien um 1,8 und 1,4 Jahre, in Stadium 5 dagegen kaum (nur 0,1 Jahre).
Zusammenfassend ist eine Progressionsverzögerung durch therapeutische Interventionen in frühen CKD-Stadien deutlich effektiver als später.
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