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Die Häufigkeit einer primären AV-Fistel-Insuffizienz ist noch immer inakzeptabel hoch. Ein besseres pathophysiologisches Verständnis der zu Grunde liegenden Nicht-Reifung könnte hier hilfreich sein. Eine Beobachtungsstudie quantifizierte den Fortschritt von drei Merkmalen des frühen vaskulären vaskulären Remodelings (Mediasklerose, Intimahyperplasie und Kollagenanordnung) und evaluierte die Assoziation zur fehlenden Fistelreifung. Bei Patienten mit zweistufiger Anlage (AV-Anstomosierung und spätere Verlagerung) einer Oberarm-AVF wurden bei beiden Eingriffen Venenwandbiopsien entnommen.
Eine anatomische Nicht-Reifung (definiert als AVF-Durchmesser immer <6 mm) bestand bei 39 von 161 Patienten (24%). Weder eine präexistente Fibrose noch eine Intimahyperplasie
eigneten sich zur Vorhersage des Fistel-Outcomes. Eine postoperative Mediafibrose war signifikant mit fehlender Fistelreifung assoziiert (OR 1,55 pro 10% absolute Fibrosezunahme). Eine postoperative Intimahyperplasie war dagegen nur bei Patienten mit überdurchschnittlicher Mediafibrose mit einem primären Fistelversagen assoziiert (OR 2,63 pro Anstieg der Intima-Media-Ratio um einen Punkt; p=0,04). Bei der Analyse der postoperativen Kollagenanordnung war eine zirkumferenzielle Ausrichtung der Fasern um das Lumen herum mit einer AVF- Nicht-Reifung assoziiert (OR 1,38 pro 10° Winkelzunahme).
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