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Die multizentrische RenalRIP-Studie hatte 240 Patienten mit hohem renalen Risiko vor einem geplanten kardiochirurgischen Eingriff randomisiert und in der einen Gruppe eine „ischämische Fernkonditionierung“ (RIP / remote ischemic preconditioning) durchgeführt. In der RIP-Gruppe sank dadurch das Risiko einer postoperativen akuten Nierenschädigung. Nun liegen Daten von der 90-tägigen Nachbeobachtung vor. Der kombinierte primäre Endpunkt umfasste schwere renale Ereignisse (Tod, Nierenersatztherapie, persistierende renale Dysfunktion nach 90 Tagen). Sekundäre Endpunkte waren die persistierende renale Dysfunktion und Dialysepflicht.
In der RIP-Gruppe gab es innerhalb der 90 Tage signifikant weniger schwere renale Ereignisse: 17/120 (14,2%) versus 30/120 (25%), das entsprach einer absoluten Risikoreduktion von 10,8% (p=0,034). Von den Patienten mit postoperativer Nierenschädigung hatte sich nach 90 Tagen bei 13/56 Patienten der Kontrollgruppe (23,2%) die Nierenfunktion nicht wieder erholt, gegenüber nur 2/38 der RIP-Patienten (5,3%; absolute Risikoreduktion 17,9%; p=0,02). Patienten, die den primären Endpunkt erreichten, wiesen auch erhöhte Biomarker einer akuten Nierenschädigung auf.
Zusammenfassend wurde durch eine präoperative ischämische Fernkonditionierung die 3-Monats-Inzidenz des kombinierten primären Endpunktes (schwere renale Ereignisse) signifikant reduziert. Bei Patienten mit postoperativer akuter Nierenschädigung erholte sich die Organfunktion besser, wenn zuvor eine RIP erfolgt war.
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