Information für Geflüchtete / Інформація для біженців з України
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Den Leitlinien entsprechend sind zentralvenöse Katheter als Dialysezugang möglichst zu vermeiden. Nicht selten jedoch ist die Anlage einer AV-Fistel, meist aufgrund der Gefäßsituation, nicht möglich. Die kanadische Studie analysierte an einer Kohorte von 1.041 erwachsenen Patienten retrospektiv die Risiken, die ein Dialysekatheter, besonders in Abhängigkeit des Patientenalters, mit sich bringt. Alle Patienten wurden mit getunnelten Dialysekathetern dialysiert. Auftretende Komplikationen wurden kumulativ nach einem bzw. zwei Jahren erfasst.
Nach einem Jahr betrug das Risiko für eine katheterassoziierte Bakteriämie 9%, für eine Dysfunktion 15% und 2% für eine zentrale Stenose. Die gesamte Komplikationsrate lag nach einem Jahr kumulativ bei 30% und nach zwei Jahren bei 38%, die katheterassoziierte Mortalität betrug 0,5% (6 von 1.041). Gegenüber unter 60-Jährigen hatten 70- bis 79-jährige sowie über 80-jährige Patienten signifikant niedrigere Komplikationsraten (HR 0,67; p=0,001 sowie 0,69; p=0,01).
Zusammenfassend kam es bei fast zwei Dritteln aller mit getunnelten Kathetern dialysierten HD-Patienten in ein bis zwei Jahren zu Komplikationen; der häufigste Grund für eine stationäre Behandlung waren dabei Bakteriämien; assoziierte Todesfälle waren sehr selten.
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