Information für Geflüchtete / Інформація для біженців з України
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Sowohl balancierte kristalloide Lösungen (Vollelektrolytlösungen/VE) als auch 0,9%ige Kochsalzlösungen werden zur intravenösen Volumensubstitution bei Intensivpatienten eingesetzt, über die Vor- und Nachteile bzw. das klinische Outcome gibt es keine abschließenden Daten. In der Cluster-randomisierten Studie (“multiple-crossover”-Design) erhielten 15.802 Patienten von fünf Intensivstationen eines Zentrums entweder Kochsalzlösung oder VE. Das primäre Outcome war eine schwere Nierenfunktionsstörung (zusammengesetzt aus Tod, Nierenersatztherapie, persistierende Kreatininerhöhung ≥200% des Ausgangswertes) innerhalb von 30 Tagen. Von den 7.942 Patienten aus der VE-Gruppe erreichten 1.139 (14,3%) den primären Endpunkt – gegenüber 1.211/7.860 Patienten (15,4%) der NaCl-Gruppe (OR 0,91; p=0,04). Die 30-Tage-Klinikmortalität betrug in der VE-Gruppe 10,3% versus 11,1% in der NaCl-Gruppe (p=0,06). Die Inzidenz einer Nierenersatztherapie lag bei 2,5% versus 2,9%, (p=0,08), die Inzidenz einer persistierenden renalen Dysfunktion bei 6,4% und 6,6%, (p=0,6). Zusammenfassend hatten kritisch kranke Intensivpatienten, die eine Infusionstherapie mit balancierten kristalloiden Lösungen erhielten ein etwas besseres Outcome als Patienten mit der Gabe von Kochsalzlösung.
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