So funktionieren die Impfstoffe

  • Die ersten zugelassenen Impfstoffe sind sogenannte mRNA-Impfstoffe. Die verabreichten Virus-mRNA-Partikel aktivieren das Immunsystem gegen Coronaviren. So baut der Körper einen Impfschutz auf. Die Virus-mRNA kann nicht in die menschliche DNA eingebaut werden, sondern wird vom Körper abgebaut und „entsorgt“.
  • Allergische Reaktionen sind wie bei jeder Impfung möglich. Sie treten in der Regel innerhalb von 15 Minuten nach Verabreichen des Impfstoffs auf, deshalb sollen die Geimpften nach der Impfung noch eine gute Viertelstunde beim Arzt/Ärztin bzw. im Impfzentrum warten.
  • Nebenwirkungen einer Impfung treten in den ersten zwei bis acht Wochen nach der Impfung auf. Die vorliegenden Erfahrungen weisen auf ein Nebenwirkungsprofil hin, wie es für andere Impfungen, z.B. die Grippeimpfung, ebenfalls beobachtet wird: Schmerzen in der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen
  • Langzeitfolgen sind kaum zu befürchten: Die mRNA wird vom Körper abgebaut und es werden dann keine virusähnlichen Proteine mehr im Körper hergestellt. Langzeitstudien werden gemacht, um sehr seltene Nebenwirkungen zu erfassen, nicht weil man nach 12 Wochen noch unerwünschte Folgeerscheinungen befürchtet. Wenn eine Nebenwirkung in der Häufigkeit 1:10. Mio. auftritt, kann man sie nur erfassen, wenn man 20–30 Mio. Menschen geimpft hat. Bis so viele geimpft sind, vergehen bei der derzeit eingeschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffs Monate. Daher sind Impfstudien langfristig angelegt.