Pressemeldungen

Umwelt, Klima und Niere: Was Klimawandel für die (Nieren-) Gesundheit bedeutet // Wie wir Dialyse „grüner“ machen können

Einflüsse des Klimawandels und unserer Umwelt auf die Gesundheit und das Gesundheitswesen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dies gilt auch für Nierenerkrankungen bzw. die Nephrologie. Es gibt verschiedene Faktoren, die ganz direkt eine Wirkung auf die Nierenfunktion haben können, dazu zählen beispielsweise Hitzewellen oder Luftschadstoffe. „Angesichts der klimatischen Veränderungen und Umweltverschmutzung spielt die Prävention von Nierenkrankheiten eine besondere Rolle“, erklärt Prof. Dr. Jens Lutz, Koblenz, Kongresspräsident der 14. Jahrestagung der DGfN. Umgekehrt hinterlässt die Nephrologie und speziell die Dialyseverfahren einen deutlichen CO2-Fußabdruck und trägt somit zum Klimawandel bei – die Nephrologie arbeitet an Lösungen. mehr...

Konsequenz aus dem 10-Punkte-Plan der DGfN – das „NIEREN-Navi“, das neue Informationsportal der DGfN zur Nierenersatztherapie

Heimdialyseverfahren sind in Deutschland unterrepräsentiert. Die im Rahmen des Innovationsfonds geförderte MAU-PD-Studie identifizierte Faktoren für den geringen Anteil der Heimverfahren. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie zog Konsequenzen und entwickelte einen 10-Punkte-Plan zur Stärkung der Heimdialyse und Nierentransplantation. Punkt 1 beinhaltete eine umfassende Aufklärung über alle Nierenersatzverfahren. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) hat zu ihrem Jahreskongress nun das Portal www.nieren-navi.de gelauncht. mehr...

CKD ist weit mehr als „nur“ ein Nierenproblem – die Nieren sind Seismographen für die Gefäßgesundheit

Die Nieren sind Seismographen für die Gefäßgesundheit, sie zeigen Gefäßprobleme an, und zwar lange, bevor ein Nierenversagen, ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall eintritt. Die Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) und die Erhebung der Albuminurie geben also nicht nur Auskunft über die Gesundheit des Entgiftungsorgans, sondern auch über das kardiovaskuläre Risiko. Eine solche frühzeitige Risikoeinschätzung leistet sonst kaum ein Verfahren. Jede bildgebende Gefäßdiagnostik ist weit aufwendiger und teurer – dennoch wurden die günstigen Nierentests bis heute nicht in den Vorsorgekatalog der GKV aufgenommen. mehr...

Post-COVID und Apherese – vielversprechende Therapie oder ein Geschäft mit der Verzweiflung?

Gute Wissenschaft braucht Zeit, während leidende Patientinnen und Patienten sofort wirksame Therapien benötigen. Ein Dilemma. Doch die Liste an Verfahren und Medikamenten, die nach ersten positiven Erfahrungsberichten in großen Studien enttäuschten, ist lang. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) mahnt, Registerauswertungen und erste Studienergebnisse zur Wirksamkeit von Apheresetherapie bei Long-COVID abzuwarten. Denn derzeit könne man nicht sagen, ob es sich dabei um eine vielversprechende Therapie handelt oder um ein Geschäft mit der Verzweiflung der Betroffenen. mehr...

Niere, Herz und Gefäße gemeinsam denken – erstes gemeinsames Treffen der nephrologischen und kardiologischen SFB

„Auf Herz und Nieren“ – bereits dieser biblische Ausdruck deutet auf das enge Zusammenspiel beider Organsysteme hin. Kardiovaskuläre Erkrankungen führen weltweit die Statistiken der Todesursachen an, doch was weniger bekannt ist: Nierenerkrankungen sind ein gewichtiger Risikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen, und häufig bedingen sich Herz- und Nierenschwäche gegenseitig. Gibt es ggf. einen gemeinsamen zugrundeliegenden Pathomechanismus? Um das zu klären und innovative Forschungsansätze auszutauschen, ist interdisziplinäre Vernetzung wichtig. Am 5. und 6. Mai findet in der Nähe von Frankfurt das erste „Joint Meeting of German SFB Research Consortia & Graduate Schools focusing on Kidney, Heart and Vessels“ statt. mehr...

DGfN unterstützt ukrainische Nephrologie mit Hilfslieferung

Wer nicht fliehen kann, ist dem barbarischen Krieg in der Ukraine hilflos ausgesetzt. Menschen mit chronischen Leiden wie einer Nierenerkrankung (CKD), insbesondere Dialysepatientinnen und -patienten, fühlen sich oft den Strapazen einer Flucht nicht gewachsen, können aber ohne adäquate medizinische Versorgung nicht längerfristig überleben. Nach einem Hilferuf von Prof. Dmytro D. Ivanov, Direktor der Kindernephrologie am Kyiv Pediatric Nephrology Center, reagierte die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) umgehend und organisierte gemeinsam mit Partnerorganisationen eine Hilfslieferung, die inzwischen auch die ukrainische Hauptstadt erreicht hat. mehr...

Schnelle, unkomplizierte Hilfe für ukrainische Dialyse­patientinnen/-patienten

Die deutsche Nephrologie verurteilt den russischen Angriffskrieg und zeigt eine große Solidarität mit dem ukrainischen Volk. Sie leistet auch Hilfe, um die medizinische Versorgung von nierenkranken Menschen aus der Ukraine sicherzustellen. Zusammen mit der europäischen Fachgesellschaft ERA sollen Nierenzentren in den Anrainerstaaten materiell wie personell unterstützt werden. In Berlin hat die DGfN bereits eine Taskforce gebildet, damit nierenkranke Geflüchtete, die in der Hauptstadt eintreffen, schnell und unkompliziert bei Bedarf eine Dialysebehandlung oder die von ihnen dringend benötigten Medikamente erhalten. mehr...

Geben Sie Acht auf Ihre Nieren – erst recht nach einer COVID-19-Erkrankung

Ziel des Weltnierentags ist, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Prävention von Nierenerkrankungen zu richten. Denn Nierenerkrankungen sind schmerzlos, werden oft über eine lange Zeit nicht von den Betroffenen bemerkt, schreiten aber stetig voran – bis die Nieren ganz versagen. Früh erkannt und behandelt, lässt sich dieser Prozess deutlich verlangsamen, bestenfalls sogar ganz aufhalten. Auf die Nieren Acht zu geben, lohnt sich also! Diese Präventionsbotschaft hat vor dem Hintergrund von COVID-19 noch an Relevanz gewonnen: COVID-19 geht an die Nieren und kann in Folge das lebenswichtige Entgiftungsorgan schädigen. mehr...

Nierenkrankheit rechtfertig per se keine „Austriagierung“ der Betroffenen!

In einer aktuellen Stellungnahme [1] kritisieren DGfN und der BN e.V. die S1-Leitlinie „Entscheidungen über die Zuteilung intensivmedizinscher Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie“ vom 14.12.2021 [2]. Darin wird u.a. eine „fortgeschrittene Nierenerkrankung“ pauschal als ein Kriterium für die Triage angeführt – doch eine solche ist nicht immer prognoselimitierend. Menschen wie Frank-Walter Steinmeier, SPD, beispielsweise, die eine Niere gespendet haben, leben mit einer eingeschränkten Nierenfunktion und haben rein formal eine „fortgeschrittene Nierenerkrankung“. Gemäß der aktuellen Leitlinie würden sie nun im Fall der Fälle einer Triage zum Opfer fallen. mehr...

Pressemappe Kongress für Nephrologie 2021

Ab sofort steht die Pressemappe zur 13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie online als Download zur Verfügung. mehr...